Samstag, 2. November 2013

Hilfsmittel von der Krankenkasse, Zusatzzahlungen, Bürokratismus

Der Donner ist noch nicht akustisch abgeklungen, da erhebt sich ein neues Gewitter. Die Krankenkassen machen seit Monaten Überschüsse. Und trotzdem möchten sie die Zusatzbeiträge wieder einführen !

Kaum beachtet von der Öffentlichkeit sind bei den letzten Zuzahlungen zur Krankenkassen sehr viele behinderte Menschen in Schwierigkeiten geraten. Wir haben uns seit Jahren mit dem Thema befasst. Umfangreiches Material liegt uns vor ! Wir waren es auch, die auf die Situation der Behinderten hingewiesen haben. Zu Beginn der letzten Einführung wurde auch uns noch geraten: Man könne ja die Krankenkasse wechseln. Das aber geht bei vielen Behinderten nicht ! Wenn z.B. wie in unserem Fall Hilfsmittel ( über Jahre hinweg ) angefordert wurden, wie z.B. ein besonders verstellbares Bett, müßte bei einem Wechsel der Krankenkasse diese Hilfsmittel zurückgeben und bei der neuen Krankenkasse neu beantragen. Rund um diese Hilfsmittel ist dann auch noch etwas auszusagen. Es bedeutet einen riesigen bürokratischen Aufwand zu beantragen und den Terminen nachzukommen für Wartung etc. für diese Geräte. Bei uns sind das jetzt schon 2 Din A 4 Ordner voll alleine mit dem Schriftverkehr. Natürlich wäre ein Wechsel möglich. Die Frage ist doch: Ist das zumutbar !?  Und genau hier muß an dieser Stelle einmal etwas ausgesagt werden. Immer mehr werden solche Vorgänge aufwändiger, bürokratischer mit massiven Auswirkungen auch auf die -> Pflegenden Angehörigen . Ja man bürdet Behinderten vielfach etwas auf, was diese selbst in vielen Fällen nicht leisten können ! Soviel zu "Inklusion" "Barrierefreiheit" etc. Das krasse Gegenteil, das ist die Realität !  Immer mehr wird das, was man vorgibt aus der Politik den Behinderten zukommen zu lassen ( Inklusion etc ) durch das eigene Verhalten egalisiert, wenn nicht gar verschlimmert.



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