Montag, 21. April 2014

Behindertenpolitik

Nun doch seit geraumer Zeit aus eigener Betroffenheit aber auch aus Interesse mit dem Thema Behindertenpolitik befaßt, kann ich nach all den Jahren aussagen: Das, was sich in diesem Bereich abspielt ist an menschlicher Mickrigkeit nicht mehr zu überbieten. Die großen Töne von "Inklusion", Integration und Barrierefreiheit sind oft nur Floskeln, hohle Phrasen von Leuten, die - wie in anderen Bereichen auch - Idealbilder vorzeigen, das Gro der realen Situationen von Menschen mit Behinderungen nicht sehen wollen ! Denn aufgezeigt werden sie Ihnen. Aber gerade hier wird ignoriert, arrogant übergangen, dass es wirklich nicht mehr hinnehmbar ist. In D leben über 7 Mill. Behinderte. Das ist keine Randgruppe. Zudem ist die Dunkelziffer sehr hoch. Manche Behinderte nehmen ihre Rechte nicht wahr, weil sie z.B. bei ihren Arbeitgebern mit Nachteilen zu rechnen haben und viele Behinderte merken auch, dass es ihnen nun überhaupt nichts bringt, einen Behindertenausweis zu haben - dies aber nur als Beispiel. Insgesamt betrachtet ergibt sich ein schlimmes Bild. Dabei kommt auch soviel Verlogenes aus der Politik. Die ganzen Machenschaften um die Rundfunkgebühren ( früher GEZ ) sind ein Indiz dafür, wie man mit Doppelzüngigkeit Behinderten etwas aufs Auge drückt, wovon sie vorher jahrzehntelang befreit waren. Für viele Behinderte ergab sich deshalb gerade in den letzten Jahren ein Abstieg in die Armut, ohne vorher aber ein ausreichendes finanzielles Auskommen gehabt zu haben. Es verwundert daher auch nicht, dass es auch heute noch eine Beschränkung für Behinderte gibt, die etwas Geld zusammensparen möchten. Hier gibt es eine Obergrenze von 2 600 Euro. In der heutigen Zeit eine Ungeheuerlichkeit sondersgleichen. Aber wenn das nun die einzigen Nachteile wären. Der Platz für diese Aufzählungen aber würde nicht ausreichen, um es hier aufzuzählen !

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen